Landrat Johann Kalb stellt Bundesforschungsministerin Dorothee Bär und Staatsminister Hubert Aiwanger den Testlauf wasserstoffgetriebener Linienbusse vor
Der Bundesministerin für Forschung-, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär, und dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger stellte Landrat Johann Kalb am Freitag im Cleantech Innovation Park in Hallstadt den Praxistest wasserstoffgetriebener Linienbusse vor. Diese werden vom Landkreis Bamberg, dem Cleantech Innovation Park (CTIP) Hallstadt und regionalen Verkehrsunternehmen im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt.
Ziel des Projekts ist es, den emissionsfreien Antrieb unter realen Bedingungen zu erproben und wertvolle Erfahrungen für künftige Einsatzmöglichkeiten zu gewinnen. Die Initiative geht aus von Ryze Power GmbH, Berlin, mit seinem Schwesterunternehmen Wrightbus. „Die Mobilität prägt unser Bamberger Land. Hier sind rund 20.000 Menschen bei Autozulieferern beschäftigt. Wir wollen die Transformation aktiv gestalten und von Zukunftstechnologien profitieren. Mit der Erprobung des Wrightbus-Wasserstoffbusses gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität im Landkreis Bamberg“, so Landrat Johann Kalb.
„Wasserstoff und seine Folgeprodukte sind ein wichtiger Baustein für klimaneutrale Mobilität – in Großstädten und in Landkreisen wie etwa hier im Landkreis Bamberg. Klimaneutrale Mobilität ist auch Teil der Hightech Agenda Deutschland der Bundesregierung, mit der wir Wachstum und Wertschöpfung in ganz Deutschland voranbringen wollen. Die Hightech Agenda ist ein Aufruf an unser ganzes Land, gezielt Kräfte zu bündeln, wie hier vor Ort, damit wir wieder Top-Technologieland werden,“ so Bundesforschungsministerin Dorothee Bär. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Der Testlauf der H2-Linienbusse zeigt, dass die H2-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr enormes Potenzial hat. Durch den Einsatz in Linienbussen sehen wir, wie diese Technologie im Alltag funktioniert und Treibhausgase reduziert. Insofern ist der Testlauf ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilität ohne fossile Energieträger.“
Gabor Beyer, Geschäftsführer Ryze Power GmbH (Deutschland) und CEO der Ryze Power Group (Großbritannien), zeigte sich begeistert von der positiven Resonanz: „Der süddeutsche Raum ist eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Wir sehen in Bayern enormes Potenzial für Wasserstoff und sind begeistert von den politischen Rahmenbedingungen. Es ist großartig zu sehen, dass unsere Wasserstoff-Initiativen hier im Landkreis Bamberg so offen aufgenommen werden. Mein engagiertes Team, Constanze Weinkum und Luzi Teber, arbeitet mit vollem Einsatz daran, die Wasserstoff-Technologie auf die Straße und in die Industrie zu bringen. Gemeinsam mit den Partnern hier gelingt uns genau das.“
Die Testphase läuft vom 15. Oktober bis 6. November. Werner Leitner (MorGen Energy) und Gregor Creslovnik (Wrightbus) hatten zum Start Thomas Kramer von Omnibus Kramer (Buttenheim/Gunzendorf) und Roland Hasler von Hasler Reisen (Bamberg/Hallstadt) in das Fahrzeug eingewiesen.


